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gemeinsam gegen aids

gender-awareness-programme

in windhuk, namibia

Die gegenwärtige HIV/AIDS-Epidemie in Namibia stellt eine der größten Herausforderungen für das Land dar - Etwa ein Fünftel der Bevölkerung ist betroffen.

So groß wie diese Herausforderung ist auch der Bedarf an präventiven Maßnahmen und Aufklärungsarbeit um die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen.
Neben Fehlinformationen und mangelnder Aufklärung spielen hierbei auch veraltete Vorstellungen bezüglich Rollenverteilung (Wer ist für die Verhütung zuständig?) und sexuelle Gewalt eine tragende Rolle. Häusliche Gewalt und insbesondere Gewalt an Frauen und Kindern tragen in einem lange Zeit verkannten Ausmaß zur Verbreitung von HIV bei. Der soziale Kontext strenger Altershierarchien und Patriarchien, die niemand hinterfragt, sind der ideale Nährboden für Kindesmisshandlung und sexuelle Gewalt  und somit für die Verbreitung von HIV.

P.E.A.C.E. Namibia hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Programm zu entwickeln, welches darauf abzielt systematisch und möglichst flächendeckend junge Menschen nicht nur mit Informationen bezüglich HIV und AIDS zu versorgen, sondern auch über die Thematisierung von Gender-Themen mit alten, teilweise gefährlichen Vorurteilen aufzuräumen und so häusliche Gewalt zu verhindern und die weitere Verbreitung von HIV zu verringern.
Es wird dabei auf einen multiplikativen Effekt gesetzt, der dadurch zustande kommt, dass die ehemaligen Teilnehmer zu Botschaftern in ihren Schulen und Nachbarschaften werden und die gewonnenen Informationen weitergeben.
Der erste Workshop des Gender-Awareness-Programmes, der von Mai bis Juni 2010 stattgefunden hat, hat gezeigt, dass mit geringem finanziellen Aufwand ein wichtiger Beitrag zur Prävention von häuslicher Gewalt, Geschlechterungleichheit und, insbesondere, der weiteren Ausbreitung von HIV geleistet werden kann.

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