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kenia kinder hilfe
langobaya, kenia

​Etwa 170 km nördlich der bekannten Hafenmetropole Mombasa in Kenia, rund um das Gebiet Viriko, liegt der Einsatzort der Kenia Kinder Hilfe e.V. (KKH). Ziel der in Oberursel ansässigen Hilfsorganisation ist es, die Bildungschancen von Kindern aus dieser Region nachhaltig zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben ihre Zukunft selbstständig und unabhängig zu gestalten. Mithilfe von Patenschaften und Spenden aus Deutschland konnte 1994 eine Taubstummenschule ausgebaut werden, der bald drei Grund- und eine weiterführende Schule folgten.
Ein besonderes Herzensanliegen des KKH-Gründerehepaares, Mathilde und Lutz Krücke, konnte im Juni 2005 realisiert werden: die Errichtung eines Waisenhauses. Gleich drei Häuser wurden mithilfe von Spenden aus Deutschland angemietet und renoviert und bieten als „Orphanage Langobaya“ inzwischen 27 Kindern ein neues Zuhause. Die jungen Kenianer die hier leben sind zwischen fünf und 16 Jahre alt und stammen aus ärmsten Verhältnissen. Schlechte Hygiene, HIV und Malaria sind die Hauptursachen für einen frühen Tod der Eltern, der viele Waisenkinder zwingt bei Verwandten zu leben, die leider meist für viele Kinder sorgen müssen. Aus Geldmangel ist eine formale Aus- oder Weiterbildung oft nicht möglich. Mit der Aufnahme in das Waisenhaus in Langobaya sieht deshalb ein Großteil von ihnen das erste Mal eine Schule von innen. Die zehn Mädchen und 17 Jungen werden von gut ausgebildeten LehrerInnen und ErzieherInnen liebevoll betreut und lernen nicht nur das Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern haben außerdem die Möglichkeit nach der Schule eine Ausbildung in eigener Schneider- oder Schreinerschule abzuschließen.

Die Kosten für die Ausbildung werden durch Patenschaften und Spenden aus Deutschland gedeckt. Auf langfristige Sicht ist der KKH aber eine zunehmende finanzielle Selbstständigkeit des Waisenhauses wichtig. Ein Bestand aus Kühen, Ziegen, Schafen und Hühnern sichert bereits jetzt einen Teil der notwenigen Lebensmittel. Durch eine Erweiterung des Viehbestands wäre es zudem möglich, Milch und Eier zu verkaufen und damit wiederum selbst Lernmaterialien wie Kreide, Stifte und Papier zu finanzieren. Durch das aktuelle enu-Projekt soll der Grundstein für den Kauf einer weiteren Milchkuh gelegt werden.

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